Netzwerk und Internationalität
// Internationale Management-Erfahrung in Europa und den USA – u.a. als Geschäftsführer eines Tech-Unternehmens im Silicon Valley
// Erfahrung in der Zusammenarbeit mit zahlreichen DAX40/MDAX-Unternehmen
// Umfassendes HR-Kontaktnetzwerk mit Personalmanagern deutscher und internationaler Unternehmen
// Initiierung und Moderation einer jährlichen Konferenz für Personalmanager im Schloss Herrenhausen
// Umfangreiches und internationales Berater- und Expertennetzwerk
// Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Karriereberatung (DGfK)
Kompetenz und Erfahrung
// 20 Jahre Erfahrung in der Unterstützung von Führungskräften bis auf C-Level bei der beruflichen Neuorientierung
// Publikationen, Vorträge auf internationaler Ebene sowie Interviews u. a. mit DIE WELT, FAZ, Handelsblatt, NDR, ZDF sowie ZEIT ONLINE
// Studium und Promotion im Bereich Elektrotechnik
// Ausbildung zum Karriere- und Outplacement-Berater
Sieben Fragen an Dr. Winfried Guba
Was hat dazu geführt, dass Sie Elektrotechnik statt Musik studiert haben?
In der Tat: Meine Faszination für die Technik hatte in der Vordiplomphase etwas gelitten – aufgrund des universitären Massenbetriebes sowie der fragmentiert wirkenden Vorlesungsinhalte. So spielte ich zu dem Zeitpunkt mit dem Gedanken, mich verstärkt einer anderen Leidenschaft – sprich der Musik – zu widmen. Das änderte sich aber, als ich mit konkreten Projekten im Bereich der Telekommunikation in Berührung kam.
Nach Studium und Promotion entwickelten Sie mit Ihrem Team das weltweit erste DSL-System. Was war für diesen Erfolg ausschlaggebend?
Man muss Gegenwind aushalten können. „Junger Mann, das mag ja wissenschaftlich interessant sein, aber das braucht doch keiner!“ war ein Satz, den ich mehrfach gehört habe. Neben den guten Randbedingungen bei dem Telekommunikationshersteller Alcatel – sprich dem hohen Maß an Freiheit, das ich von der Geschäftsleitung bekam, sowie dem exzellenten Team von Ingenieuren, das ich aufbauen durfte – waren es vor allem die Leidenschaft für dieses Thema, die Fähigkeit gegen den Strom zu schwimmen sowie ein hohes Maß an Belastbarkeit und Durchhaltevermögen, was dazu geführt hat, dass wir das weltweit erste DSL-System entwickelt und produziert haben.
Was hat Sie bewogen, ins Silicon Valley zu gehen und ein Computer-Unternehmen zum Weltmarktführer zu machen?
Als sich mir die Möglichkeit bot, im Zentrum der größten Möglichkeiten mit Pionieren der US-amerikanischen Computerindustrie Grenzen zu überschreiten, habe ich keinen Moment gezögert. Ich übernahm innerhalb des Elektronik-Konzerns Solectron (heute Flex) zunächst die Leitung der weltweiten Entwicklungsaktivitäten und anschließend die Geschäftsführung eines Tochterunternehmens im Silicon Valley. Zwei Jahre später waren wir Weltmarkführer bei kompakten High-End-Computersystemen.
Warum dann eine Karrierepause?
Ganz offen: Ich war auf der einen Seite zunehmend fasziniert von den Karrieremechanismen in internationalen Strukturen sowie den gerade in der US-amerikanischen Computerindustrie zu beobachtenden politischen Machtspielen. Für alle, die das Buch „Power: Die 48 Gesetze der Macht“ von Robert Greene kennen: Ich hatte während meiner Zeit im Silicon Valley die Gelegenheit, sämtliche dieser in dem Buch beschriebenen Gesetze direkt mitzuerleben. Auf der anderen Seite spürte ich bei mir zunehmend den Wunsch, freier und weniger abhängig von komplexen Konzernstrukturen zu agieren. So reifte der Gedanke, neu zu denken, mich selbstständig zu machen und mein Wissen rund um das Thema Karriere nutzbringend einzusetzen.
Sie sind bekannt für Ihre „andere Herangehensweise“ bei der Karriereberatung. Was ist anders?
Die für mich wichtigste Frage, deren Beantwortung eine herzliche Beratung in entspannter Atmosphäre voraussetzt, lautet: Was treibt die Menschen im Innersten an? Erst wenn das geklärt ist, können Möglichkeiten aufgezeigt werden, die eine neue Dimension eröffnen.
Wie gestalten Sie Ihre Begleitung ins Neue? Und was ist ausschlaggebend für den Erfolg?
Ich möchte Vorfreude wecken – auf die sich einstellende Veränderung, wenn eine Ära zu Ende geht. Auch diese – durchaus mit Herausforderungen verbundene Phase des Lebens – sollte bewusst und mit positiven Emotionen erlebt werden. Was den Erfolg betrifft: Es sind nicht irgendwelche KI-basierten Killer-Apps, die den Ausschlag geben, sondern die grundlegenden Mechanismen des sozialen Miteinanders. Und die haben sich über die Jahre nicht allzu sehr verändert. Mit anderen Worten: Meine persönliche Erfahrung und meine persönlichen Kontakte tragen maßgeblich zum Erfolg bei.
Welchen Nutzen ziehen Ihre Klienten aus Ihrer Tätigkeit bei einem internationalen HR-Dienstleister sowie Ihren Kontakten zu zahlreichen DAX/MDAX-Unternehmen?
In der Tat begann ich vor einigen Jahren, den Personaldienstleister NetExpat, inzwischen Weltmarktführer in den Bereichen Dual Career Support und interkulturelle Kompetenzentwicklung, zu unterstützen – zunächst als freiberuflicher Berater und später als Geschäftsführer für Zentraleuropa. Durch die enge Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Führungskräften und Personalmanagern internationaler Unternehmen konnte ich wertvolle Einblick in die Denkweise ganz unterschiedlicher Organisationen bekommen. Und um den oftmals bestehende Action Bias meiner Klienten zu entzerren und ein gutes Kontrollgefühl sowie Sicherheit zu vermitteln, schätze ich es daher sehr, dass ich seit vielen Jahren auf ein sehr wertvolles Netzwerk großartiger Menschen zurückgreifen kann.